Opfer einer Cyber-Attacke: CPH Group (Bild:CPH)

Die auf Industrieklebstoffe fokussierte deutsche CPH-Gruppe mit Zentrale in Essen ist Opfer eines Cyber-Angriffs geworden. Wie CPH selber informiert, hätten Überwachungssystem in der Nacht auf Freitag am Standort Perlen einen externen Angriff auf die IT-Systeme registriert. In der Folge habe man die IT-Systeme kontrolliert heruntergefahren, heisst es.

Der Konzern habe auch rasch die notwendigen Massnahmen zum Schutz der IT-Infrastruktur eingeleitet. Die möglichen finanziellen Auswirkungen der Attacke liessen sich noch nicht abschätzen, betonte ein Firmensprecher.

CPH zufolge belaste der Angriff nicht nur die IT-Systeme, sondern auch die Produktionen in Perlen und Müllheim. Dort sei in den Bereichen Papier und Verpackung die Produktion vorsorglich gestoppt worden. Der Bereich Chemie könne hingegen weiter produzieren, hiess es. Wann die Produktionen wieder gestartet werden könnten, sei noch nicht absehbar, bei Perlen Papier werde der notgedrungene Unterbruch am Wochenende für die Durchführung von Revisionsarbeiten genutzt.

Derzeit untersucht CPH mithilfe externer Cybersecurity-Spezialisten ihre IT-Systeme, damit diese möglichst zeitnah wieder hochgefahren werden können. Die Gruppe verfügt über externe Backup-Systeme. Diese seien nach derzeitigem Kenntnisstand nicht vom Angriff betroffen. In Perlen musste CPH die Papierproduktion bereits im Oktober stoppen. Damals war der Grund für diese Massnahme ein Brand.



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