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Hauptsitz der Rondo Burgdorf (Bild: zVg)

Die Anbindung des PDM/PLM-Systems Windchill PDMLink an SAP S/4Hana Cloud bei der Rondo Burgdorf ist die weltweit erste überhaupt. Als Generalunternehmen agiert die IT-Dienstleisterin GIA Informatik aus Oftringen, umgesetzt wurde das Projekt von GIA in Zusammenarbeit mit dem Schnittstellenintegrator Innoface und dem IT-Team der Rondo Burgdorf.

Die Rondo Burgdorf entwickelt und produziert Maschinen und Anlagen zur Produktion von Feingebäck, Brot und Brötchen, Pizzen, Croissants und Donuts. Kenneth Rhyner, Leiter PLM-Beratung (Produktlebenszyklusmanagement) von GIA Informatik, erläutert: "Die Anbindung stellt sicher, dass das Einpflegen der bestehenden Daten vom PLM in SAP automatisch erfolgt und dank einer umfassenden Validierung den Qualitätsanforderungen von Rondo entspricht. Die Artikelstammdaten und die SL-Strukturen (Spezielle Ledger; sie ermöglichen es, auf mehreren Ebenen über die aus den verschiedenen Anwendungen stammenden Werte zu berichten) sind aus dem Konstruktionsprozess vorhanden. Sie müssen zur Eröffnung an SAP übergeben werden. Dadurch wird eine redundante Eingabe von Informationen vermieden und die Datenqualität erhöht."

Darüber hinaus soll die Anbindung dazu führen, mit der überdurchschnittlichen Stammdatenqualität bereits bei der Artikelerstellung viele Nachfolgeprozesse zu optimieren. Zum Beispiel wird die Terminologie schon im Produktdatenmanagement- (PDM) und PLM-System Windchill gepflegt, und die Schnittstelle übergibt sechs Sprachen ins ERP-System. Zudem wird automatisch geprüft, ob alle Sprachen der bei SAP maximalen Länge von 40 Zeichen entsprechen. Ferner entscheidet das Unternehmen früh, welche Materialart es im SAP-System anlegt. Entsprechende Validierungen prüfen die Artikelstämme.

Aktuell ist die Cloudlösung von SAP nur bei wenigen Maschinenbauern im Einsatz. Mit der nun verfügbaren Schnittstelle ab Windchill PDMLink könnte sich das ändern. Rhyner: "Wir sind überzeugt, dass diese Kombination – Windchill PDMLink und SAP S/4Hana Cloud – das Maschinenbauunternehmen wesentlich unterstützen wird. Für den digitalen Zwilling (ein digitales Abbild eines materiellen oder immateriellen Objekts aus der realen Welt) ergeben sich essenzielle Prozessverschiebungen, und die Kombination ist entscheidend, um eine Effizienzsteigerung zu bewerkstelligen."

Mit der Umstellung der Rückgratsysteme PLM, ERP und Dokumentenmanagement (DMS) führt Rondo praktisch eine neue Ideologie ein. Marc Besson, Leiter Entwicklung der Rondo Burgdorf: "Wir bearbeiten die Produkt-Stammdaten ausschliesslich im PLM. Wir sind der Meinung, dass produktrelevante Daten ins PLM gehören und SAP den Geldfluss, die Wertschöpfung, die Logistik und die Kundenbetreuung verantwortet." Ebenso ist das Änderungswesen ein Teil des PLM, da dieses das Produkt beschreibt. Der grosse Vorteil? Die Unterteilung führt dazu, dass Rondo den digitalen Zwilling zukünftig in einem System, dem PLM, pflegt.

Das Projekt startete im November 2018 mit dem Erstellen der Spezifikation durch Innoface und Rondo. 2019 erfolgte die komplette Neuentwicklung der Schnittstelle durch den Schnittstellenanbieter. 2020 erstellte GIA Informatik in Zusammenarbeit mit Rondo die neuen Workflows für die Nutzung der Schnittstelle. Innoface und Rondo erarbeiteten das Schnittstellenkonzept. Final schaltete GIA diesen Herbst die Schnittstelle live.

Kenneth Rhyner, Leiter PLM-Beratung von GIA Informatik (Bild: zVg)
Kenneth Rhyner, Leiter PLM-Beratung von GIA Informatik (Bild: zVg)
Marc Besson, Leiter Entwicklung der Rondo Burgdorf (Bild: zVg)
Marc Besson, Leiter Entwicklung der Rondo Burgdorf (Bild: zVg)