AMS-Zentrale im steirischen Unterpremstätten (Bild: zVg)

Der an der Schweizere Börse gelistete steirische Hightech-Konzern AMS Osram lag im zweiten Quartal des laufenden Fiskaljahres im Rahmen der Erwartungen. Bei einem Umsatz von 1,49 Milliarden Dollar erzielte das Unternehmen ein um Sonderfaktoren bereinigtes operatives Ergebnis (Ebit) von 131 Millionen. Die entsprechende Marge dazu beträgt gemäss Mitteilung bei 9 Prozent. Unter dem Strich blieb demnach ein Reingewinn von 84 Millionen Dollar hängen.

Das Unternehmen präsentiert erstmals offiziell ein Quartalsergebnis inklusive der Zahlen der zugekauften Osram.

Das Segment Halbleiter, in dem 64 Prozent des Gruppenumsatzes erzielt werden, zeigt gemäss den Unternehmensangaben "eine sehr gesunde Entwicklung", was hauptsächlich auf die sehr starke Nachfrage aus dem Automobilmarkt zurückzuführen sei. Die operative Marge der Sparte lag bei 13 Prozent. Das Segment Lamps & Systems blickt gemäss AMS Osram auf eine anhaltende Nachfrageerholung zurück und hat einen positiven Beitrag zum Gruppenergebnis geleistet. Allerdings gab es nicht in allen Absatzmärkten eine Erholung der Nachfrage, namentlich einige industrielle und medizinische Märkte haben "ein gemischtes Nachfrageumfeld" verzeichnet, wie es in der Mitteilung heisst.

Für das dritte Quartal kalkuliert die Gruppe mit einem Umsatz von 1,45 bis 1,55 Milliarden Dollar. Die Profitabilität soll sich auf Stufe Ebit zwischen 8 und 11 Prozent bewegen. In diesen Erwartungen spiegle sich die anhaltend starke Nachfrage im Automobilmarkt wider, in dem die Liefersituation aber nach wie vor angespannt sei, heisst es in der Mitteilung. Anderseits wird aber auch mit einem geringeren Umsatzbeitrag aus dem Consumer-Geschäft gerechnet.

AMS stellt sich auf eine länger anhaltende Knappheit bei Auto-Halbleitern und Ungleichgewichte in den Lieferketten ein. Es sei damit zu rechnen, dass diese Ungleichgewichte bis in den späteren Teil der zweiten Jahreshälfte hineinreichten, sagte Firmenchef Alexander Everke am Freitag.