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Die US-amerikanische Chipentwicklerin AMD (Advanced Micro Devices) führt nun die seit längerem erwarteten High-End Desktop Prozessoren Ryzen Threadripper 1950X mit 16 Cores und 32 Threads sowie Ryzen Threadripper 1920X mit 12 Cores und 24 Threads ein. Sie kosten laut den Angaben 999.- Dollar beziehungsweise 799 Dollar.

Beide CPUs können also jeweils zwei Threads pro Kern ausführen. Sie bieten zudem jeweils 64 PCIe-Lanes und einen maximalen Prozessortakt von 4,2 GHz. Unterschiede gibt es beim Basistakt: Der 16-Kerner Ryzen Threadripper 1950X erreicht 3,4 GHz, beim 1920X sind es 100 MHz mehr.

Die Intel-Konkurrentin aus dem kalifornischen Sunnyvale will dann zum 31. August das Portfolio um ein Modell für preisbewusstere Käufer erweitern. Beim Ryzen Threadripper 1900X handelt es sich um eine Octa-Core-CPU, die ebenfalls 64 PCIe-Lanes und zwei Threads pro Kern unterstützt. Auch den maximalen Prozessortakt von 4,2 GHz hat der Ryzen Threadripper 1900X mit den teureren Modellen gemeinsam. Sein Basistakt fällt indes mit 3,8 GHz mehr als 10 Prozent höher aus als beim Top-Modell 1950X. In den USA soll der Threadripper 1900X 549 Dollar kosten.

Voraussetzung für den Einsatz einer Threadripper-CPU ist ein Mainboard mit AMDs Chipsatz X399 und dem neuen Sockel TR4. Er soll das volle Potenzial der 64 PCIE-Lanes für die Anbindung von USB, Grafikarte und anderen Geräten nutzen. Entsprechende Mainboards werden laut dem Konzern aus dem Silicon Valley unter anderem von ASRock, Asus, Gigabyte und MSI vertrieben.

Mit der Vorstellung der Achtkern-Prozessorarchitektur Ryzen 7 verfügt AMD nach über 10 Jahren wieder über einen konkurrenzfähigen Chip im Desktop-Performance-Segment. Für Server sollen entsprechende Lösungen bald folgen, so die Kalifornier. In der zweiten Jahreshälfte will der Intel-Konkurrent dann im Mobilsegment den Kampf mit Intels Core-Prozessoren aufnehmen.



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