AMD-Zentrale in Sunnyvale (Bild:Coolcaesar/BB BY-SA 3.0)

Intels kleinere Wettbewerberin aus dem Silicon Valley, AMD, konnte im abgelaufenen dritten Geschäftsquartal den Umsatz im Jahresvergleich um 54 Prozent auf 4,3 Milliarden Dollar (3,95 Milliarden Schweizer Franken) steigern. Beim Gewinn gab es sogar einen Sprung von 390 auf 923 Millionen Dollar, wie der Konzern aus Sunnyvale wissen lässt. Für das gesamte Jahr rechnet AMD nun mit einem Umsatzplus von 65 Prozent. Das ist deutlich mehr als die noch im Januar getätigte Prognose von 37 Prozent.

AMD profitierte im dritten Quartal unter anderem vom Geschäft mit Chips für Spielekonsolen. Der Umsatz in diesem Bereich kletterte um rund 69 Prozent auf 1,9 Milliarden Dollar. Die Sparte warf einen operativen Gewinn von 542 Millionen Dollar ab - nach 141 Millionen ein Jahr zuvor. Ausserdem legte das Geschäft mit Prozessoren sowie Grafikchips für Computer und Server in Rechenzentren um rund 44 Prozent auf etwa 2,4 Milliarden Dollar, so AMD. Es brachte demnach ein operatives Ergebnis von 513 Millionen Dollar ein, was einem Plus von einem guten Drittel gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht.

Hintergrund dazu ist, dass bedingt durch die Pandemie das Arbeiten und Lernen von Zuhause aus die Nachfrage nach Notebooks und Desktop-Computern sowie Servern für Rechenzentren stark angekurbelt hatte. Das war ein Segen für die Computer-Branche - hatte aber auch zur Folge, dass einige Chips sehr knapp wurden. Darunter leidet seit Monaten besonders schwer die Autobranche, in der mehrere Hersteller die Produktion aussetzen beziehungsweise auf Kurzarbeit umstellen mussten.