Einem Bericht des Federal-Technology-Newsportals "FCW" zufolge soll der US-amerikanische Nachrichtendienst CIA einen Deal mit Amazon abgeschlossen haben, um eine interne private Cloud zu etablieren. Der Vertrag soll dabei eine Laufzeit von zehn Jahren haben und die CIA etwa 600 Millionen US-Dollar gekostet haben.

Amazon Web Services soll eine Cloud-Infrastruktur aufbauen, die mit Big Data des Nachrichtendienstes zurechtkommt und kosteneffizient betrieben wird. Die CIA wollte sich gegenüber "FCW" zu den Gerüchten nicht äußern und verweist auf Geheimhaltung bei abgeschlossenen Verträgen.

Bereits im März soll die ranghohe CIA-Mitarbeiterin Jeanne Tisinger in einer öffentlichen Veranstaltung gseagt haben, dass die CIA nach IT-Lösungen suche, um Kosten zu sparen und der Innovation im Consumerbereich weniger hinterherzuhinken. Dazu gehöre laut Insidern auch die Zusammenarbeit mit Amazon und anderen Unternehmen aus dem kommerziellen Sektor.

Bislang soll die CIA eher auf kleine, aber anwendungsspezifische Clouds gesetzt haben. Unwahrscheinlich ist allerdings, dass die CIA im Falle eines Deals mit Amazon geheime Dokumente oder Informationen in diese Cloud ablegen wird.

Sämtliche IT-Entscheidungen, die von der CIA getroffen werden, unterliegen strengen Regeln und Strategien. In einer dieser Strategien werden fünf Ziele angegeben, darunter auch das Absichern von Informationen durch eine kosteneffiziente Lösung.

Experten empfinden diesen Schritt der CIA, sollte er sich bewahrheiten, als "Game-Changer" für die öffentliche IT und als Beweis dafür, dass sich die CIA mit aufstrebenden Technologien auseinandersetzt und Kosten deutlich reduzieren will und muss.



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