Symbolbild: Pixabay/ JLXP

Kaum ein anderer Konzern profitiert derart Stark von der Coronakrise, wie der US-amerikanische Online-Versandhandelsriese Amazon. Denn aufgrund der rigorosen Ausgangsbeschränkungen in vielen Ländern boomt das Onlineshopping wie nie zuvor. Nicht nur, dass der E-Commerce-Riese wegen der grossen Nachfrage die angebotenen Produkte priorisieren und teils die Lieferzeiten ausdehnen musste, wurden und werden auch Zehntausende neuer Mitarbeitenden in den Verteilzentren und der Logistikkette eingestellt. Untersuchungen und Schätzungen von Analysten zufolge könnte der E-Commerce-Riese in den vergangenen Monaten 10.000 US-Dollar Umsatz pro Sekunde gemacht haben.

Den Marktbeobachtern zufolge dürften sich die Amazon-Umsätze im abgelaufenen ersten Quartal 2020 auf 73 Milliarden Dollar belaufen. Diese Summe würde ein Umsatzplus von knapp 22 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeuten. Wie der Guardian errechnet hat, bedeute dies auch, dass Amazon in den vergangenen Monaten Tag und Nacht rund 10.000 Dollar pro Sekunde umgesetzt hat. Und da sich die Corona-Beschränkungen zumindest im Januar und Februar erst wenig ausgewirkt haben dürften, sei davon auszugehen, dass die Umsätze pro Sekunde im März und April noch deutlich über der 10.000-Dollar-Marke zu liegen kommen. Wie genau sich die Umsätze von Amazon in den vergangenen Wochen entwickelt haben, werden die offiziellen Zahlen zeigen, die der Konzern am 30. April vorlegen will.

Zufrieden dürfen da auch die Aktionäre sein. In nur einem Monaten setzte das Amazon-Papier zu einem Höhenflug an und kletterte um 42 Prozent auf 2.400 Dollar. Amazons Börsenwert beläuft sich damit aktuell auf 1,2 Billionen Dollar. Und Amazon-Chef Jeff Bezos, der noch rund elf Prozent an dem von ihm gegründeten Internetriesen hält und als reichster Mens auf Erden gilt, darf befriedigt zur Kenntnis nehem, dass sein Vermögen dadurch auf 145 Milliarden Dollar angewachsen ist.



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