Stellte Rufus vor: Amazon (Logobild: Amazon)

Amazon hat in den USA einen auf Künstlicher Intelligenz basierenden Assistenten namens Rufus getestet und flächendeckend vorgestellt, der Kunden bei der Auswahl von Produkten unterstützen und beraten soll. Es handle sich dabei um einen Generative-AI-Bot, der datenbankbasiert agiere und auch komplexere und mehrstufige Annahmen treffen könne, wie Amazon in einer Aussendung dazu betont.

Dabei könne Rufus nicht nur auf den gesamten Produktkatalog von Amazon mit sämtlichen Details und hinterlegten Eigenschaften zugreifen, sondern auch Kundenbewertungen und weitere Informationen aus dem Internet in die Beratung einbeziehen. Das System lerne anhand der Interaktionen die Befindlichkeiten der Kunden immer besser kennen und könne beispielsweise anhand der Angabe, man suche ein Outfit für den Urlaub mithilfe gezielter Fragen ergründen, um welche Art Urlaub es sich handelt oder welche Eigenschaften für den Nutzer entscheidend seien.

Der Start im DACH-Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) und die weitere Entwicklung des Produktes ist noch nicht absehbar. Dennoch erwarten die Marketing-Experten der Berliner Amazon Produkt Performance Agentur Amzell daraus resultierend Chancen für Händler und Markeninhaber, die über die Plattform Amazon verkaufen und ihre Produkte bewerben. "All das könnte die Customer Journey im E-Commerce verändern und wird Amazons Stellung als Anlaufstelle Nummer 1 und Startpunkt für Produktrecherchen weiter festigen", meint Mark Moldenhauer, Amazon Business Consultant bei Amzell. Habe bislang in vielen Fällen ein Teil des Suchens, Vergleichens und Kaufens auf Google und verschiedenen Vergleichsplattformen stattgefunden, so würde in Zukunft wohl häufiger der Dialog mit der Frage, der Beratung mit einigen Rückfragen und Eingrenzungen und dem Kauf komplett via Rufus erfolgen, so Moldenhauer.



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