Bild: zVg

Der Also-Konzern mit Holding-Sitz im innerschweizerischen Emmen konnte seinen Umsatz im abgelaufenen Jahr um 3.2 Prozent von 8.9 auf 9.2 Milliarden Euro steigern. 90 Prozent dieses Wachstums sei organisch gewesen, in erster Linie in Deutschland, Frankreich, Österreich und den baltischen Staaten, wie der drittgrösste ITK-Distributor Europas mitteilt. Wachstumstreiber war demnach vor allem das IT-as-a-Service-Geschäft mit einem Plus von 36 Prozent. Bereinigt um Restrukturierungskosten und Währungseffekte erzielte Also einen Ebitda von 162.4 Millionen Euro, gegenüber 153.2 Millionen Euro im Vorjahr. Dies entspricht einer Steigerung von 6 Prozent. Ohne diese Bereinigung wäre der ausgewiesene Ebitda jedoch von 157.3 Millionen Euro auf 152.7 Millionen Euro zurückgegangen.

Um die Profitabilität weiter zu steigern, werde Also an den fünf Stellhebeln Geschäftsmodell-Mix, Anbieter-Mix, Abnehmer-Mix, Produkt-Mix und Operative Exzellenz arbeiten. Im Bereich Operative Exzellenz werde die weitere Digitalisierung des transaktionalen Geschäfts ein wesentlicher Erfolgsfaktor sein, tönt aus Emmen. Also plant demnach die Harmonisierung der Betriebssysteme für den Webshop und den ACMP (Also Cloud Marketplace) mit dem Ziel, die Erkenntnisse aus der Business Intelligence zur weiteren Verkaufssteigerung und der Entwicklung massgeschneiderter Lösungen für die Kunden zu nutzen und damit die Kundenbindung zu vertiefen. Darüber hinaus widme man sich auch weiter intensiv dem Ausbau der margenstarken Geschäftsmodelle Solutions sowie as-a-Service.

Im Ausblick rechnet Also für 2019 mit einem Umsatzanstieg, der über dem von Gartner prognostizierten Marktwachstum von 0.9 Prozent liegt. Das Wachstum soll aus organischem Umsatzwachstum durch den Gewinn von Marktanteilen, durch die stetige Erweiterung der Produktkategorien und des Portfolios sowie durch die Weiterentwicklung der Geschäftsmodelle (Supply, Solutions und as-a-Service) erreicht werden. Zusätzliches Wachstum wolle man in den kommenden Jahren aber auch durch Akquisitionen generieren, um den Markt im traditionellen Distributionsgeschäft weiter zu konsolidieren und in Unternehmen, die in den Geschäftsmodellen Solutions und "as-a-Service" tätig sind. Neue Länder innerhalb Europas sollen durch Akquisitionen und Partnerschaften erschlossen werden.

Also erwartet, 2019 den ausgewiesenen Ebitda durch die Erhöhung des Bruttogewinns und die weitere Optimierung der Kosten gegenüber Vorjahr um 10 bis 15 Millionen Euro verbessern zu können. Die Also-Gruppe strebt laut den Angaben mittelfristig ein Umsatzniveau von 10 bis 14 Milliarden Euro und eine Ebitda-Marge von 2.1 bis 2.6 Prozent an.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals