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Der chinesische Bezahlgigant Alipay steigt nicht in den Wettkampf mit Apple, Google und Co. um das Bezahlen per App in Europa ein. Das Unternehmen mit seinen 700 Millionen Nutzern will lediglich in der Nachbarschaft Chinas das Geschäft auf den lokalen Märkten ausbauen, sich in Deutschland und dem übrigen Europa aber weiter auf chinesische Kunden beschränken. Alipay und die chinesische Konkurrenz-App Wechat liegen in Sachen Nutzerzahlen weit vor der westlichen Konkurrenz – Applepay etwa wurde nach Schätzungen von Marktforschern Ende 2017 von weltweit 127 Millionen Menschen genutzt.

In Deutschland akzeptieren immer mehr Geschäfte die Alipay-App, neuerdings einschliesslich der "Wilden Maus" und vieler anderer Fahrgeschäfte auf dem Münchner Oktoberfest. Jüngst hinzugekommen ist die Kaufhausgruppe Kadewe. In Deutschland kooperiert Alipay mit dem oberbayerischen Dax-Konzern Wirecard, der auch mit Wechat zusammenarbeitet. Doch da Alipay ohne chinesisches Bankkonto nicht funktioniert, können nur chinesische Kunden mit der App bezahlen. Alipay gehört zu Ant Financial, einer Tochter des IT-Riesen Alibaba. Europa-Chef Palmer sitzt in Amsterdam, die deutsche Niederlassung in München.



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