Alibaba will stärker gegen Belästigung am Arbeitsplatz vorgehen (Bild:Alibaba)

Der chinesische Technologiekonzern Alibaba hat einen des sexuellen Übergriffs verdächtigten Manager entlassen und will nun stärker gegen Belästigungen am Arbeitsplatz vorgehen. Allerdings stand das Unternehmen da schon medial wegen Inaktivität stark unter Beschuss. Denn Alibaba agierte erst, nachdem das Opfer – eine Mitarbeiterin – im internen Firmennetzwerk ihren Manager und einen Kunden des sexuellen Übergriffs beschuldigte und erklärte, Vorgesetzte wie auch die Personalabteilung hätten die Angelegenheit nicht ernst genommen und seien fünf Tage lang nicht tätig geworden.

Firmenchef Daniel Zhang schrieb in einem Blogpost an Mitarbeiter, dass die Polizei inzwischen ermittelt. Zudem sprach er davon, unternehmensweit Präventionstrainings anbieten zu wollen. Konkret hiess es, dass dieser Vorfall eine Demütigung für alle Mitarbeiter von Alibaba wäre. Alibaba müsse sich neu erfinden und sich ändern. Neben Medien und Öffentlichkeit fordern mittlerweile auch Mitarbeiter Gerechtigkeit und Massnahmen zum Schutz vor sexueller Gewalt.

Die Wettbewerbsbehörden nehmen Alibaba bereits seit einiger Zeit unter die Lupe. Erst im März wurde das Unternehmen mit einer Milliardenstrafe wegen wettbewerbsschädlichen Verhaltens belegt.



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