Symbolbild: Pixabay

Die US-ameriekanische Wohnungsvermittlerin Airbnb testet in den Vereinigten Staaten und Kanada den Einsatz eines neuen "Anti-Party-Tools". Damit soll in Zukunft vermieden werden, dass Personen entgegen den Unternehmensregeln Unterkünfte für Hauspartys mieten und womöglich Schäden hinterlassen.

Hintergrund dazu ist, dass Airbnb mit Beginn der Pandemie ein weltweites Verbot von Partys und Veranstaltungen in inserierten Unterkünften verhängt hat und diesem mit Beginn des Jahres aufgrund der guten Erfahrungen "bis auf Weiteres" eine permanente Gütligkeit verpasst hat. Zwischendurch waren auch Buchungen für mehr als 16 Personen ausgesetzt worden.

Die neue Software soll nun laut dem Unternehmen "Hochrisikobuchungen herausfiltern", die sehr wahrscheinlich für Partys erfolgen. Dabei werden Faktoren wie Bewertungen der Gäste, das Erstellungsdatum von Accounts, die Aufenthaltsdauer, der Wochentag und die Entfernung vom Wohnort berücksichtigt. Sollte das System eine Buchung verweigern, sollen die abgelehnten Gäste stattdessen Unterkünfte mit einem anwesenden Gastgeber oder Hotelzimmer vorgeschlagen bekommen. Ein ähnliches Filterverfahren werde bereits seit Oktober 2013 in Australien getestet und habe die Zahl der illegalen Partys um mehr als ein Drittel verringert, so die Plattform. Bereits seit 2020 werden Gäste unter 25 gesondert beurteilt.

Die "Financial Times" (FT) hat die neuen Regeln mit dem Film "Minority Report" verglichen, in dem eine "Precrime"-Abteilung durch Visionen präventiv Verbrechen verhindern soll. Airbnb betonte hingegen, man wolle die Plattform "für alle sicher machen".



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