KI-Chip (Symbolbild: Pixabay/Frank Rietsch)

Die US-Administration von Präsident Donald Trump hat die unter seinem Vorgänger Joe Biden beschlossenen Einschränkungen für den Export von KI-Technologie, die am 15. Mai in Kraft getreten wären, gekippt. Die Massnahmen seien zu komplex und würden amerikanische Innovationen bremsen, zitierte das "Wall Street Journal" (WSJ) eine Sprecherin des Handelsministeriums. Bis ein neuer Plan vorliegt, könnten Monate vergehen, schreibt das WSJ.

Bidens Exportbeschränkungen waren sowohl für Hochleistungs-Chips für Künstliche Intelligenz als auch für KI-Modelle vorgesehen, mit denen die entsprechende Software läuft. Zu den Massnahmen hätte gehört, die Chip-Lieferungen in viele Länder einzuschränken, damit sie von dort nicht etwa nach China gelangen können. Die Schweiz war von den Beschränkungen ebenfalls betroffen und darf sich nun zu den Nutzniessern der aufgehobenen Hürden zählen.

Von den Einschränkungen ausgenommen waren nur "vertrauenswürdige Verbündete". Insgesamt waren dies 18 Länder, darunter etwa Frankreich, Deutschland und Japan. Von der amerikanischen Tech-Industrie, die um ihre Position auf dem Weltmarkt fürchtet, waren die Exportschranken kritisiert worden. Die Rücknahme des Plans wurde entsprechend begrüsst – unter anderem vom Halbleiter-Hersteller Nvidia, dem aktuell mit Abstand wichtigsten Anbieter von KI-Chips.



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