© Activision Blizzard

20 Personen hätten das Unternehmen Activision Blizzard "verlassen", und 20 weitere seien ermahnt worden – das kommunizierte der Computer- und Videospiel-Konzern mit Sitz im kalifornischen Santa Monica im Rahmen der Aufarbeitung von Belästigungsvorwürfen. Auf der Liste seien unter anderem mehrere Spieleentwickler und Vorgesetzte, aber keine Mitglieder des Vorstands. Man wolle das Vertrauen der Belegschaft erlangen und sie wissen lassen, dass sie gehört würde.

Der Schritt folgt, nachdem gleich mehrere Klagen gegen den Konzern eingereicht worden sind, die ihm Sexismus und systematische Diskriminierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Arbeitsplatz vorwerfen. Die hauseigene Compliance-Abteilung werde zudem ausgebaut, um ein gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen. Unerwähnt bleibt das parallele Vorgehen des Konzerns, Klagen abzuwehren, die sich um ebendiese Causa drehen: Blizzard ist nämlich mit einer Klage der kalifornischen Bürgerrechtsbehörde California Department of Fair Employment and Housing (DFEH) konfrontiert.

Die Behörde hatte damit im Juni für ein Beben in der Branche gesorgt. So wirft sie Activision Blizzard vor, eine Arbeitskultur konstanter sexueller Belästigung, unfairer Bezahlung weiblicher Mitarbeiterinnen und abfälliger Kommentare zu pflegen und sogar auf Führungsebene zu ermutigen. Der Konzern hat beantragt, das Verfahren zu pausieren.



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