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Der Hightech-Konzern ABB mit Sitz in Zürich muss für das zweite Quartal 2016 einen Umsatzrückgang von 5 Prozent auf 8,68 Mrd USD im Vergleich zur Vorjahresperiode zur Kenntnis nehmen. Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseinfalls ergibt sich ein Minus von 2 Prozent. Der operative Ebitda hingegen erhöhte sich um 5 Prozent auf 1'106 Mio USD (LW +7 Prozent) und die operative Ebitda-Marge um 100 Basispunkte auf 12,7 Prozent.

Als mittelfristigen Zielwert für diese Marge haben sich die Zürcher eine Spanne von 11 bis 16 Prozent vorgegeben. Die Verbesserung auf vergleichbarer Basis sei hauptsächlich auf Nettoeinsparungen zurückzuführen. Die Margenverbesserung sei zudem gestützt durch den Turnaround in der Division Stromnetze, durch eine Margenverbesserung in der Division Elektrifizierungsprodukte sowie durch die fortlaufenden Produktivitäts- und Kostensenkungsmassnahmen. Der Reingewinn schliesslich gab um 31 Prozent auf 406 Mio nach. Belastet wurde dieser durch Restrukturierungskosten und restrukturierungsnahe Aufwendungen in der Höhe von 367 Mio USD.

Damit hat ABB die Erwartungen der Analysten bezüglich Umsatz verpasst, mit den Gewinnziffern dagegen übertroffen. Zum kurzfristigen Ausblick heisst es, dass die makroökonomischen und geopolitischen Entwicklungen auf ein uneinheitliches Szenario mit anhaltenden Unsicherheiten hinweisen würden. Einige makroökonomische Signale in den USA seien weiter positiv und in China dürfte sich das Wachstum fortsetzen, allerdings auf etwas geringerem Niveau als 2015.