In der Schweiz waren fast alle Onlinehändler schon einmal von Betrug betroffen. Dies belegt eine Umfrage, die der Informationsdienst Crif zusammen mit dem Handelsverband.Swiss durchgeführt hatte. Denn hier gaben über 95 Prozent der Händler an, dass sie bereits einmal Opfer von Cyberkriminellen wurden. Sie wollen sich aber gegen Betrüger zur Wehr setzen.
Die überwiegende Mehrheit der Befragten, nämlich rund 70 Prozent, beziffert den höchsten Verlustbetrag mit weniger als 5000 Franken. Allerdings seien die Verlustbeträge zwischen 5000 und 25'000 Franken gegenüber dem Vorjahr angestiegen, so die Studie. So kletterten die Verlusten in der Höhe von 5000 bis 10'000 Franken um knapp 5 Prozent und die Verluste zwischen 10'000 und 25'000 Franken um knapp 4 Prozent empor. Darüber hinaus hätten 5 Prozent der Händler in den letzten 12 Monaten einen Verlustbetrag von über 100'000 Franken verzeichnet. Das sei ein Drittel mehr als noch im 2019.
Die Unternehmen selbst wollen sich von den Betrügern aber nicht einfach alles gefallen lassen. So gaben immerhin 93 Prozent der befragten Händler an, dass sie Massnahmen zur Betrugserkennung vornehmen. Der Grossteil überprüfe verdächtige Bestellungen dabei auch manuell. Ebenfalls beliebt bei der Betrugsbekämpfung sei der Einsatz verschiedener "Blacklists" und Fraud-Filtern.