Smartphones mit dem Google-Betriebssystem Android liegen in diesem Jahr mit einem Marktanteil von fast 85 Prozent mit grossem Abstand vorn. Ansonsten spielt nur noch Apple mit einem Anteil von 15,1 Prozent eine Rolle. Alle anderen, darunter Microsoft, sind am Markt kaum noch wahrnehmbar. Allerdings mussten Android-Smartphones im Jahresvergleich eine Einbusse von 1,1 Prozent hinnehmen. Das sind Zahlen aus dem aktuellen "Worldwide Quarterly Mobile Phone Tracker" von IDC.

Laut den Researchern wurden 2017 rund 1,234 Mrd. Geräte verkauft. Apple kann sich über ein Wachstum von 2,1 Prozent freuen und setzte 220 Mio. Geräte ab. Für 2022 erwarten die IDC-Experten einen deutlichen Anstieg des Smartphone-Absatzes. Die Marktanteile verändern sich aber kaum.

Insgesamt schätzt IDC 1,645 Mrd. verkaufte Geräte, wobei Apples Marktanteil leicht fällt. Die Verkaufspreise sollen im zweistelligen Prozentbereich wachsen. Bei Android-Geräten stieg der Durchschnittpreis von 235 Dollar im Jahr 2017 um 11,4 Prozent auf 262 Dollar. 2019 sollen sich die Verkaufspreise wieder beruhigen. Smartphones mit grossem Bildschirm - 5,5 Zoll und mehr - waren bei den Kunden besonders stark gefragt. Sie machten einen Anteil von 42,5 Prozent aus. 2022 sollen sie bereits 84,5 Prozent erreichen.

Grosse Displays beliebt

Zwei Drittel aller iPhones, die in diesem Jahr verkauft werden, haben nach IDC-Ansicht bereits einen grossen Bildschirm. "Apple hinkt nicht mehr hinterher", unterstreicht Melissa Chau von IDC. "Man kann sagen, dass der Begriff Phablet weniger relevant wird, weil Smartphones grössere Displays bekommen", verdeutlicht Chau. Eine weitere grosse Veränderung am Markt erwartet sie, wenn faltbare Bildschirme angeboten werden.

Bei ihrer geografischen Betrachtung haben die IDC-Experten festgestellt, dass der chinesische Markt sich in der zweiten Hälfte dieses Jahres zu erholen scheint. Insgesamt wird der Absatz dennoch um gut sechs Prozent einbrechen, weil das erste Halbjahr mit minus elf Prozent extrem schwach war. Der asiatisch-pazifische Markt weist dagegen ein kräftiges Wachstum auf, vor allem wegen Indien (plus 14,4 Prozent) und Indonesien (plus 15,4 Prozent).



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