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Vier von fünf Handys in der Schweiz stammen von den zwei Tech-Giganten Apple und Samsung. Die Modelle der Konkurrenz liegen weit abgeschlagen hinter den beiden Spitzenreitern. Huawei, der Neuling aus China, und die Traditionsmarken Sony und Nokia belegen die Plätze drei bis fünf. Dies geht aus einer Erhebung des Online-Vergleichsdienst Comparis hervor.

"Während die Schweiz schon immer einen hohen Anteil an iPhone-Benutzern hatte, konnte Samsung seinen Ruf als Premium-Hersteller festigen und mit seinen Galaxy-S-Modellen den Markt im Android-Bereich dominieren", kommentiert Jean-Claude Frick, Digital-Experte von comparis.ch.

Unter den zehn meistgenutzten Smartphones finden sich ausschliesslich Geräte von Apple und Samsung. Das iPhone 7 (und 7 Plus) sowie das Samsung Galaxy S7 (und S7 Edge) belegen mit je 12 und 11 Prozent die ersten zwei Plätze. Auf dem dritten und vierten Platz mit je 10 und 9 Prozent folgen das iPhone 6 (und 6 Plus) und das iPhone 6s (und 6s Plus). Das drei Jahre alte Samsung Galaxy S5 wird immerhin noch von 6 Prozent der Befragten genutzt.

Dass die iPhone-Modelle 5s, 6, SE bis hin zum iPhone 6s alle noch im Einsatz sind, liegt an der Langlebigkeit des mobilen Betriebssystems. Apple versorgt alle noch mit aktueller Software. Dadurch profitieren auch ältere Geräte von den neuen Funktionen

"Das starke Abschneiden des Galaxy S7 zeigt, dass das Vorjahres Top-Modell auch heute noch eine gute Wahl sein kann, da die Entwicklung grundlegender neuer Features nicht mehr jährlich stattfindet", meint Frick. So kommt es nicht von ungefähr, dass die Mehrheit der SchweizerInnen, die ein Handy besitzen, dieses rund ein bis zwei Jahre behalten. Dies hängt aber auch mit dem hiesigen Abo-System der Telekomanbieter zusammen, das Zweijahresverträge favorisiert. Die Befragten über 55 Jahren behalten ihr Mobiltelefon deutlich länger als die Jüngeren: im Schnitt mindestens drei Jahre.

Die aktuellen Smartphones iPhone 8 (8 Plus) und iPhone X konnten in der Umfrage nicht berücksichtigt werden, da sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht erhältlich waren. "Aktuell etabliert Apple mit dem iPhone X einen Premium-Preis von deutlich über 1'000 Franken, während Samsung versucht, Vertrauen in die Marke Galaxy Note zurückzuerlangen", betont Frick weiters. "An den grundlegenden Kräfteverhältnissen wird dies freilich nichts ändern; es bleibt jedoch abzuwarten, ob angesichts vierstelliger Handy-Preise nicht einige Kunden ein Auge auf Newcomer wie Huawei oder andere Alternativen werfen werden."

Methode:

Die Befragungen wurde im Oktober 2017 durch das Marktforschungsinstitut Innofact im Auftrag von Comparis.ch bei 1’036 Personen im Alter von 18 bis 74 Jahren in allen Regionen der Schweiz durchgeführt und ist repräsentativ für Personen mit Wohnsitz in der Schweiz.



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