Symbolbild: Adobestock

Im Rahmen der 4. Schweizer Digitaltage (1. bis 3. November) haben mit der Schweiz, Schweden, Serbien, Ukraine, Polen, Liechtenstein und der Stadt Wien insgesamt sieben Organisationen eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet, um die Zusammenarbeit im Bereich der Digitalisierung zu vertiefen und den Austausch zwischen den beteiligten Organisationen zur Förderung eines wirkungsvollen öffentlichen Dialogs zu begünstigen.

Dazu sollen ab 2021 parallel stattfindende Digitaltage europaweit realisiert werden, um eine stärkere Breitenwirkung zu entfalten, teilt Digitalswitzerland via Aussendung mit. Weitere Organisationen sollen demnach für die Initiative gewonnen werden. Die Standortinitiative Digitalswitzerland übernehme dabei die Rolle der Projektträgerin und koordiniere die Aktivitäten, heisst es.

Erklärtes Ziel sei es, "die BürgerInnen in Diskussionen rund um die Digitalisierung einzubinden, digitale Kompetenzen zu stärken, fundierte Meinungsbildung zu ermöglichen – und das Bewusstsein für digitale Veränderungsprozesse bei den Bürgerinnen und Bürgern zu schärfen," so die Mitteilung. Digitalisierung soll demnach für die breite Öffentlichkeit zugänglich und verständlich gemacht werden.

Hintergrund dazu ist, dass die Schweizer Digitaltage in den letzten Jahren bereits internationales Interesse geweckt haben. So besuchten 2019 Delegationen aus Frankreich, Serbien und China, ebenso wie BotschafterInnen aus mehr als 20 Ländern die Grossveranstaltung zum digitalen Wandel. Polen, Liechtenstein und Deutschland haben nach dem Vorbild der Schweiz bereits eigene Digitaltage durchgeführt.

Marc Walder, Gründer von Digitalswitzerland, kommentiert: "Solche transnationale Interessengruppen, die die gleichen Ziele verfolgen, machen den digitalen Standort Europa stärker. Und wir haben viel Aufholbedarf. Der kooperative Austausch zwischen möglichst vielen Organisationen ist hierfür entscheidend. Für Herbst 2021 planen wir europaweit gleichzeitig stattfindenden Digitaltage." Das Bündnis ziele darauf ab, alle Teile der Gesellschaft in diese Bemühungen einzubeziehen und letztlich zur Entwicklung einer europäischen Gesellschaft beizutragen, in der die Digitalisierung eine immer wichtigere Rolle spiele.

Marcus Wallenberg, Vorsitzender der SEB und Mitbegründer der schwedischen Digitaltag-Initiative Digital@Idag, meint zum Bündnis: "Angesichts der weitreichenden Auswirkungen der Digitalisierung auf unsere Gesellschaft, müssen wir Wege finden, alle Teile der Gesellschaft einzubeziehen und den Nutzen der neuen Technologien zu maximieren. Wir müssen uns auch den Herausforderungen stellen, die sie mit sich bringen, und davon bin ich überzeugt, indem wir unsere Kräfte in Europa bündeln, um voneinander zu lernen und zusammenzuarbeiten."

Folgende Vertreter sind dem europäischen Bündnis beigetreten: Marc Walder – Gründer von Digitalswitzerland, Ivo Furrer – Präsident von Digitalswitzerland, Marcus Wallenberg – Vorsitzender der SEB und Mitgründer der Schwedischen Digitaltag-Initiative Digital@Idag, Susanne Ackum – Präsidentin Future Work Forum Schweden, Nebojša Đurđević – CEO Digital Serbia Initiative, Klemens Himpele – CIO der Stadt Wien; Aleksander Kutela – Präsident des Verwaltungsrates der Digital Polen Foundation, Constantine Vasuk – Direktor der IT Ukraine Association und Patrick Stahl – Co-Managing Director Digital-Liechtenstein.li.