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Forscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben eine Methode entwickelt, mit der Anwender dreidimensional ausgedruckte Werke unter blauem LED-Licht noch einmal signifikant in ihren Formen und Eigenschaften verändern können.

Nach einem vorangegangenen 3D-Druck waren die im Material enthaltenen Polymere bislang gewöhnlich nicht mehr zu verändern. Das angefertigte Objekt war demnach auch nicht mehr in seiner Form zu bearbeiten. Die Forscher aus Cambridge haben nun jedoch sogenannte "lebende Polymere" entwickelt, die unter blauem LED-Licht wieder dehn- und formbar werden.

Laut den Experten lassen sich mithilfe dieser Methode beispielsweise zwei verschiedene, nacheinander gedruckte Objekte einfach zu einem einzigen Objekt zusammenfügen oder Drucke insgesamt noch einmal weicher machen. Den US-amerikanischen Wissenschaftlern zufolge ließe sich sogar die Wasserbeständigkeit im Nachhinein verändern.

Sehr problematisch ist im Moment jedoch noch, dass Bastler für das Formen eine Umgebung wählen müssen, die gänzlich frei von Sauerstoff ist. Für eine Anwendung im heimischen Büro ist die neue Methode derzeit also noch nahezu unmöglich. Die MIT-Wissenschaftler probieren deshalb nun mit anderen Katalysatoren aus, den gleichen Effekt zu erreichen, während trotzdem Sauerstoff in der Umgebung vorhanden ist, heisst es abschliessend.