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Live-Streaming auf Twitch gewinnt weiter an Beliebtheit. 9,36 Mrd. Stunden Streams haben Nutzer 2018 geschaut, so eine Analyse des Streaming-Spezialisten Streamelements. Das ist gut eine halbe Mrd. mehr als im Jahr davor. Der Battle-Royale-Shooter "Fortnite" hat demnach "League of Legends" als meistgeschautes Spiel abgelöst, kleinere Streamer haben gegenüber den Top-Stars aufgeholt. Auch Twitch selbst bekommt immer stärkere Konkurrenz - Youtube Live ist 2018 deutlich stärker gewachsen als der Games-Streaming-Primus.

Livestreams verdrängen gerade bei jüngeren Zielgruppen zunehmend das klassische Fernsehen. Das belegt das Beispiel Games-Streaming. Nutzer haben laut Streamelements-Analyse auf Twitch 2018 um 506 Mio. Stunden mehr Streams geschaut als 2018. Allein das meistgeschaute Spiel "Fortnite" hat es voriges Jahr auf 1,36 Mrd. Seher-Stunden gebracht. Damit war es die neue Nummer eins, denn das 2017 meistgeschaute Game "League of Legends" ist von damals knapp über einer Mrd. Seherstunden auf knapp unter eine Mrd. gefallen. Die drittbeliebteste Art von Stream war 2018 die neue Kategorie "IRL/Just Chatting" - also Streams, in denen nicht gezockt, sondern einfach geplaudert wird.

Twitch ist laut Streamelements gar nicht die am schnellsten wachsende Plattform für Games-Streaming. Das war 2018 Microsofts Mixer, das allerdings mit 167,96 Mio. Seherstunden abgeschlagene Nummer drei war. Eher zur Gefahr für Twitch dürfte Youtube Live werden. Mit 414,5 Mio. mehr Seherstunden als 2017 ist es selbst in absoluten Zahlen annähernd so stark gewachsen wie Twitch, in relativen Zahlen somit sogar deutlich stärker. Mit 2,31 Mrd. geschauten Stunden hat Youtube Live 2018 daher bereits rund ein Viertel des Stream-Volumens von Twitch erreicht.

Kleine Streamer legen zu

Auch auf Twitch selbst schienen 2018 die Kleinen auf dem Vormarsch. Die zweite Riege der Streamer, also die Nummern 101 bis 1.000 im Twitch-Ranking, hat laut Steamelements erstmals mehr Seherstunden auf sich vereinen können als die Top-100-Stars. Letztere haben in der zweiten Jahreshälfte und damit über das Gesamtjahr sogar Seherstunden verloren, während selbst die allerkleinsten Streamer kontinuierlich Zuwächse verbuchen konnten. Doch lag die durchschnittliche Verweilzeit von Sehern bei Top-100-Streamern mit knapp 45 Minuten immer noch deutlich höher als bei kleineren Streamern - die verbleibenden Fans der Top-Streamer scheinen also besonders loyal zu sein.
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http://streamelements.com



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