Darf CA Technologies übernehmen: Broadcom (Bild: Wikipedia/Coolcaesar)

Die Ampel zur Übernahme von CA Technologies steht für die US-amerikanische Chipherstellerin Broadcom auf Grün. Die EU-Wettbewerbshüter haben dem geplanten 19 Milliarden Dollar (16,41 Mrd. Euro) schweren Zusammenschluss ihren Sanktus gegeben. Damit hat Broadcom die letzte kartellrechtliche Hürde genommen. Die Transaktion dürfte Agenturberichten zufolge nun am 5. November abgeschlossen werden.

CA war früher als Computer Associates bekannt und hat seine Wurzeln in Anwendungen für Mainframe-Rechner, die etwa Banken einsetzen. Da das Unternehmen eine Unmenge an Produkten im Portfolio führte, wurde es immer wieder als Gemischtwarenladen bezeichnet. Zuletzt fokussierte sich CA aber immer stärker auf das Cloud-Geschäft. Broadcom wollte eigentlich für 117 Milliarden Dollar den US-Rivalen Qualcomm im Rahmen einer feindlichen Übernahme kaufen. US-Präsident Donald Trump untersagte die Transaktion jedoch aus Sicherheitsgründen.

Grösste Aktionärin von CA ist die Zürcher Careal Holding, die 15,58 Prozent des Unternehmens besitzt. In der Careal hat die Haefner-Familie, der mit Amag der grösste Automobilimporteur der Schweiz gehört, ihre Beteiligungen vereint. Zusammen mit einem Paket, das Amag-Chef Martin Haefner direkt kontrolliert, halten die Haefners rund einen Viertel von CA Technologies. Auf sie dürfte nun ein Geldregen von fast fünf Milliarden niederprasseln.