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Im Rahmen des 12. Jahreskongresses der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG) in Leipzig wurden aktuelle Forderungen in Bezug auf die Bereiche Technologie, Prozesse/Anwendungen, Branchen sowie Service & Support formuliert. Die DSAG wolle Klarheit und Planungssicherheit, wie es mit SAP ERP und der SAP Business Suite weiter gehe.

Insgesamt haben sich Über 3.900 Teilnehmer zur dreitägigen Veranstaltung mit dem Motto „Treffpunkt Realität“ angemeldet. Sie dauert bis morgen, Donnerstag. Über 200 Vorträge stehen total auf dem Programm. Eine Ausstellung mit über 170 Partnern auf einer Fläche von 14.000 Quadratmetern rundet das Informationsangebot ab. In der Keynote des DSAG-Vorstands am ersten Tag stand der Abgleich von Kundenerwartungen mit dem SAP-Produktportfolio. Aktuelle Forderungen der DSAG betreffen die Bereiche Technologie, Prozesse/Anwendungen, Branchen sowie Service & Support. Übergreifend fordert die DSAG Klarheit und Planungssicherheit, wie es mit SAP ERP und der SAP Business Suite weiter gehe bzw. wie die Roadmap aussieht.

„Die DSAG begrüsst, dass SAP die Mainstream-Wartung von SAP ERP 6.0 sowie den anderen Komponenten der SAP Business Suite 7.0 bis 2020 verlängert. Damit erhalten Anwender die gewünschte Planungs- und Investitionssicherheit. SAP hat die Forderungen der DSAG aufgenommen und ist diesen in zwei wichtigen Punkten nachgekommen: Auf der anderen Seite sollen Innovationen, Verbesserungen und Weiterentwicklungen nun durch ein geändertes Auslieferungsverfahren von SAP schneller und häufiger zum Kunden kommen“, so Karl Liebstückel, Vorstandsvorsitzender der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe.

Der Bereich Technologie erwarte konkrete Antworten darauf, wie die SAP-Technologie-Plattformen erneuert werden können, um die IT-Komplexität weiter zu verringern, heisst es weiter. Beim Stichwort mobile Infrastruktur wäre es wichtig zu erfahren, wie entsprechende Lösungen ohne grossen Aufwand einsetzbar seien. Und in Bezug auf die In-Memory-Technologie müsse sich zeigen, ob es sich „nur“ um ein Tool oder einen Paradigmenwechsel handle.

Den Blick nach vorn richtet auch das Ressort Prozesse und Anwendungen. Mit dem Fokus, die Einflussnahme im Entwicklungsprozess bei Verbesserungen (Improvements) und Weiterentwicklungen (Innovations) bei bestehenden und neuen IT-Lösungen zu einem kontinuierlichen Prozess zwischen DSAG und SAP auszubauen. Ein Beispiel dafür sei das Thema E-Bilanz. Hier bestehe derzeit Handlungsbedarf hinsichtlich benötigter Funktionalität und in welcher Form und in welchem Rahmen diese ins SAP-Produktportfolio eingebaut werden soll.
Service & Support

Im Ressort Service & Support ist die Erneuerung des CCC/CCoE-Programms (Customer Competence Center of Expertise) von zentraler Bedeutung, mit dem Ziel, Prozesse in der Zusammenarbeit zwischen SAP und Kundenorganisation zu verbessern. Zudem wird auf Lizenzmodelle hingewirkt, die für die Kunden besser geeignet sind als das aktuelle. In diesem Zusammenhang wird besonderer Wert darauf gelegt, dass Produkte, die sich in der Mainstream-Wartung befinden, die gesetzlichen Anforderungen erfüllen. Kunden sollten nicht zu Releasewechseln gezwungen werden, weil benötigte Funktionen mit einer neuen Lösung ausgeliefert werden.
Branchen

Konkrete Anforderungen formuliert auch das Ressort Branchen. Zum einen wird Klarheit verlangt, ob die Branchenlösungen als Kerngeschäft von SAP fortbestehen werden. Zum anderen wurde die Forderung platziert, eindeutige Definitionen für ERP oder komponentenübergreifende Lösungen zu geben. Und nicht zuletzt soll der Einfluss der DSAG-Arbeitskreise im SAP-Eco-System über sogenannte Advisory Boards weiter gestärkt werden.

Das Ressort Schweiz hat im September 2011 einen CIO-Kreis gegründet. Als Fokusthemen für die erste Sitzung im Februar 2012 stehen die Wirtschaftlichkeit und Komplexität von SAP-Lösungen auf der Agenda. Darüber hinaus ist geplant, in 2012 spezielle DSAG-Thementage zu organisieren sowie verstärkt an Veranstaltungen der SAP (Schweiz) teilzunehmen.

www.dsag.de



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