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Deutsche Telekom-Anbieterin 1&1 Drillisch, die seit 2017 mehrheitlich zu United Internet gehört, hat sich gegen Preiserhöhungsforderungen von Telefonica durchgesetzt. Im Rahmen eines Schiedsgutachtens wurde nämlich festgestellt, dass ein Nachzahlungsansinnen von 64 Millionen Euro in voller Höhe unberechtigt sei. Die Telefonica habe Vorleistungspreise des sogenannten MBA-MVNO-Vertrags im Dezember 2018 unter Bezugnahme auf die Frequenzauktion 2015 rückwirkend um rund 64 Millionen erhöht, heisst es erläuternd dazu.

Die United-Internet-Tochter hatte diese Preiserhöhung als unberechtigt zurückgewiesen und nun Recht bekommen. Dementsprechend sei die Preiserhöhung wirkungslos und führe nicht zu Zahlungen von 1&1 Drillisch.

Die Parteien können der Mitteilung zufolge zum Entwurf des Schiedsgutachtens Stellung nehmen. Die Ausfertigung des finalen Schiedsgutachtens werde Mitte des Jahres erwartet. Damit werde das Verfahren beendet und es seien keine von Telefonica angestrengten Gutachterverfahren mehr anhängig. Die Nachricht kam bei den Börsianern gut an. Der Wert der 1&1-Drillisch-Aktie kletterte um 2 Prozent nach oben.



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