60 Prozent der Österreicher können mit Überwachungsmaßnahmen im Job leben. Das hat eine Online-Umfrage eines großen österreichischen Job-Plattform ergeben. Der Großteil der Erwerbstätigen glaubt, dass die Kontrolle aufgrund der voranschreitenden Digitalisierung künftig ohnehin zunehmen wird.

Das Karriereportal (karriere.at) wollte von seinen Usern wissen, ob sie Überwachung im Job okay finden. „Nur wenn sie der Sicherheit der Mitarbeiter dient“, erklärten 37 Prozent der 678 beteiligten Arbeitnehmer. „Lediglich bei einem begründeten Verdacht“, so 19 Prozent. Immerhin vier Prozent antworteten: „Klar, Kameras hängen ohnehin schon überall.“ Dem gegenüber stehen 40 Prozent, die mit Kontrollmechanismen „auf gar keinen Fall“ einverstanden sind.

Die Mehrheit geht davon aus, dass die fortschreitende Digitalisierung zu mehr Überwachung in der Arbeit führen wird. Das erwarten knapp drei Viertel (72 Prozent) der Erwerbstätigen.

Ein modernes motivierendes Arbeitsumfeld lebt davon, der Belegschaft möglichst viel Verantwortung zu übertragen und damit Freiraum zu lassen. Überbordende Kontrolle sei hingegen der falsche Weg und dürfe auch nicht mit Sicherstellung des Mitarbeiterwohls verwechselt werden. Beschäftigte, die sich ständig überwacht fühlen, sind deutlich fehler- und auch krankheitsanfälliger“, so das Job-Portal in einer Aussendung.

(Anmerkung: Die Stichprobengröße von n=678 ist nur bedingt repräsentativ, auch wenn man berücksichtigt, dass die Zielgruppe nicht die Gesamtbevölkerung, sondern die der Erwerbstätigen ist.)

Statistik (Bild karriere.at)