Symbolbild: Pixabay/Parampreet Chnanana

Das über Apples App Store abgewickelte Geschäftsvolumen hat im Pandemie-Jahr 2020 gegenüber dem Jahr davor um 24 Prozent zugenommen. Konkret wurden über das App-Store-System Verkäufe und Umsätze in der Höhe von 643 Milliarden Dollar (rund 578 Milliarden Schweizer Franken) abgewickelt, wie die Ökonomen der Analysis Group errechnet haben. Der wesentliche Teil entfiel dabei mit 383 Milliarden Dollar auf den Verkauf physischer Artikel. Bei digitalen Inhalten und Diensten waren es 86 Milliarden Dollar, belegt die Analysis-Studie.

Gemäss den Zahlen, die von Apple präsentiert wurden, ging das Geschäft mit Reisen (38 Milliarden Dollar) und Fahrdiensten (26 Milliarden Dollar) hingegen um mehr als 30 Prozent zurück. Bei digitalen Artikeln und Diensten gab es dafür ein Plus von 40 Prozent. Bei digitalen Geschäften kassiert Apple eine Abgabe von 15 oder 30 Prozent.

Derzeit steht das App-Store-System von Apple unter grossem Beschuss. Die EU-Kommission wirft dem iPhone-Konzern unfairen Wettbewerb im Geschäft mit Musikstreaming-Apps vor. Die Spielefirma Epic will mit einer Klage in den USA erreichen, dass sie und andere Anbieter eigene App Stores auf dem iPhone an Apple vorbei betreiben können. Apple betont, der App Store sei eine für App-Entwickler lukrative Plattform und schütze gleichzeitig die Nutzer vor Betrugsversuchen.
Rund 90 Prozent der Entwickler haben laut der Studie allerdings Erlöse von weniger als einer Million Dollar im Jahr. Für sie senkte Apple die Abgabe auf digitales Geschäft im vergangenen Herbst von 30 auf 15 Prozent.