Weltbeste Superrechner für UNO-Ziele und globale Nachhaltigkeit

Mit dem 'Internatinoal Computation and AI Network' sollen internationale Forschungsprojekte ermöglicht werden, die einen gesamtgesellschaftlichen Nutzen haben. Illustration generiert mit AI. (Bild: ETH Zürich)

Gemeinsam mit Partnern lancierten das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) und die ETH Zürich am WEF 2024 in Davos das "International Computation and AI Network" (ICAIN). Ziel ist es gemäss ETH-Mitteilung, "KI-​Technologien zu entwickeln, die einen gesamtgesellschaftlichen Nutzen haben, für alle verfügbar und nachhaltig sind und so dabei helfen, die globale Ungleichheit zu reduzieren".

Supercomputer deckt Gefahr für Flugzeuge auf

Turbulenzen entstehen, wenn schnelle Luft (rot) langsame mitreißt (Illustration: Ryoichi Yoshimura)

Flugkapitäne können künftig vor einer der tückischsten Gefahren gewarnt werden, die die fast unberechenbare Atmosphäre für Personal und Fluggäste bereithält: Schwere Turbulenzen, die bei wolkenlosem Himmel auftreten und bisher nicht vorhergesagt werden können. Clear air turbulence (CAT) nennen es die Flieger. Eine Forschungsgruppe der Universität Nagoya hat das Warnsystem entwickelt und dabei mit Japans schnellstem Supercomputer Fugaku die Luftturbulenzen an klaren Tagen rund um Tokio genau simuliert.

Japan: Superrechner warnt vor Wetterkapriolen

Teilansicht des neuen Supercomputers für Katastrophenprognosen (Foto: fujitsu.com)

Ein neuer Supercomputer von Forschern der Japan Meteorological Agency (JMA), Fujitsu und des Forschungsinstituts Riken soll Japan dabei helfen, Umweltkatastrophen durch extrem starke Regenfälle sechs Stunden vorher zu prognostizieren. Menschen könnten somit aus bedrohten Gebieten rechtzeitig evakuiert werden.

Am CSCS ist Energieeffizienz auch bei Höchstleistung ein zentrales Thema

Die Energieeffizienz neuster Rechnertechnologien wird kontinuierlich verbessert. Das zeigt sich auch exemplarisch am 'Piz Daint' (im Bild), der mehrfach mit effizienteren Prozessor-​Generationen ausgebaut wurde. (Bild: CSCS)

Der Begriff "Hochleistungsrechner" birgt hohen Energiebedarf bereits in sich – hohe Leistung braucht entsprechend Energie. Energieeffizienz ist bei der Beschaffung und Nutzung der Rechner am Nationalen Hochleistungsrechenzentrums der Schweiz (CSCS) deshalb ein zentrales Thema – wie bereits bei der Planung des Neubaus in Lugano vor mehr als einem Jahrzehnt.

Deutschland bekommt ersten europäischen Exascale-Rechner

Der bisherige Supercomputer 'Juwels' des Forschungszentrums Jülich (© FZ Jülich)

Das Forschungszentrum Jülich wird Standort des ersten europäischen Exascale-Rechners. Der Supercomputer soll als erster Rechner in Europa die Grenze von 1 Trillion Rechenoperationen pro Sekunde – einer „1“ mit 18 Nullen – brechen. Beschafft werden soll das System von der europäischen Supercomputing-Initiative Euro HPC JU.

HPE-Supercomputer "Frontier" durchbricht Exascale-Schallmauer

HPE Supercomputer Frontier (Bild: HPE)

Mit seinem neuen "Frontier"-System hat der US-IT-Riese HPE einen Supercomputer vorgestellt, der erstemals die Exascale-Schallmauer durchbricht. Gemäss den Infos von HPE, erreicht "Frontier" exakt 1,102 Exaflops beim HPL-Benchmark (High-Performance Linpack). Der Supercomputer, den der kalifornische IT-Konzern für das Oak Ridge National Laboratory (ORNL) des US-Energieministeriums gebaut hat, ist somit die neue Nummer 1 der aktuellen Top500-Liste der weltweit leistungsstärksten Supercomputer.

Japanische Uni verliert 34 Millionen Forschungsdateien bei Backup

Universität von Kyoto: Forschungsdaten gelöscht (Bild: Uni Kyoto)

77 Terabyte Forschungsdaten gingen der japanischen Universität in Kyoto verloren – wegen eines Fehlers im Backup-System ihres Supercomputers. Dabei wurden 34 Millionen Daten aus 14 Research-Gruppen gelöscht, berichtet "Bleeping Computer". Die Auswirkungen sollen so weitreichend sein, dass die Arbeit von vier der betroffenen Gruppen nicht mehr zu retten sei, gab die Universität auf ihrer Webseite bekannt.

Per Supercomputing errechnete neue Modelle führen Wetter und Klima zusammen

Die Forschungsinitiative EXCLAIM entwickelt neue, globale Klimamodelle, die regionale Wettermodelle hochaufgelöst integrieren sowie Stürme, Gewitter oder Hurrikane direkt simulieren. (Themenbild: Wikipedia/ NOAA)

Starkregen und Hochwasser haben das Wetter in den vergangenen Wochen geprägt. Um diese Wetterereignisse genauer vorherzusagen und zusammen mit dem globalen Klimawandel besser zu verstehen, entwickelt die ETH Zürich in Partnerschaft mit dem Schweizerischen Nationalen Supercomputing Centre (CSCS), dem Schweizer Data Science Center (SDSC), dem Forschungsinstitut Empa sowie dem Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie Meteoschweiz eine neue Generation von hochaufgelösten Wetter-​ und Klimamodellen.

Tesla entwickelt Supercomputer

Tesla arbeitet an einem Supercomputer (Logobild: Jerremy von Sidney/CC BY-SA 3.0)

Teslas Traum vom vollständigen autonomen Fahrerlebnis ist unmittelbar mit der künstlichen Intelligenz verbunden. Ein ehrgeiziges Ziel, wenn man bedenkt, dass das Unternehmen noch ein ganzes Stück davon entfernt ist. Abhilfe soll jetzt ein Supercomputer leisten, der aber nur eine Vorstufe zu einem noch leistungsstärkeren namens Dojo sein soll. Jedoch muss sich auch die Vorstufe zu ebendiesem nicht verstecken.

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